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Leistungsschalter

Warum eine ordnungsgemäße erdung für den fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) entscheidend ist

    Ein Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) ist eine zentrale Sicherheitskomponente in elektrischen Installationen. Er dient dem Schutz von Personen vor Stromschlägen und beugt Bränden vor, die durch Fehlerströme entstehen können. Damit der FI-Schalter effektiv arbeiten kann, ist eine korrekte und funktionierende Erdung erforderlich. Doch warum ist das so? Und welche Folgen kann es haben, wenn die Erdung fehlt?

    Funktionsweise eines FI-Schalters

    Ein FI-Schalter misst den Stromfluss zwischen der Phase (L) und dem Neutralleiter (N) mit hoher Präzision. Im Normalfall fließt der gesamte Strom, der durch die Phase in den Stromkreis gelangt, auch wieder durch den Neutralleiter zurück. Sollte jedoch ein Fehlerstrom auftreten – etwa durch einen Isolationsfehler oder den Kontakt einer Person mit einem stromführenden Leiter –, entsteht eine Differenz zwischen dem hin- und zurückfließenden Strom. Moderne FI-Schalter erkennen bereits minimale Fehlerströme von 10 mA bis 30 mA, was lebensrettend sein kann, da ein Strom von nur 50 mA durch den menschlichen Körper tödlich sein kann. Sobald der FI-Schalter eine Differenz registriert, unterbricht er den betroffenen Stromkreis innerhalb von 10 bis 30 Millisekunden, um schwere Unfälle zu verhindern. Bei industriellen Anlagen sind oft empfindlichere FI-Schalter mit einer Auslöseschwelle von 300 mA im Einsatz, um zusätzlich den Brandschutz zu gewährleisten. Ohne eine solche Schutzmaßnahme könnte ein unbemerkter Fehlerstrom zu gefährlichen elektrischen Schlägen oder Bränden führen. Daher ist ein zuverlässiger FI-Schutzschalter eine essenzielle Sicherheitskomponente in jeder elektrischen Installation.

    Die rolle der erdung

    Die Erdung spielt eine entscheidende Rolle bei der Ableitung von Fehlerströmen. Wenn ein elektrisches Gerät oder eine Metallhülle mit einer fehlerhaften Isolation eine Spannung führt, sorgt die Erdung dafür, dass der Fehlerstrom einen niederohmigen Weg zur Erde findet. Dadurch kann der FI-Schalter die Differenz im Stromfluss erkennen und den Stromkreis unterbrechen, bevor eine gefährliche Situation entsteht.

    Was passiert, wenn die erdung fehlt?

    Falls keine Erdung vorhanden ist, kann ein Fehlerstrom nicht effizient abgeleitet werden. Dies hat mehrere kritische Auswirkungen:

    1. Der FI-Schalter reagiert möglicherweise nicht rechtzeitig Ohne Erdung kann ein Teil des Fehlerstroms unkontrolliert durch andere leitfähige Materialien (z. B. menschlichen Körper) fließen, was die Erkennung des Differenzstroms erschwert und den Schutzmechanismus verzögern oder sogar verhindern kann.
    2. Gefahr für Personen Ohne Erdung kann sich an Metallgehäusen von elektrischen Geräten eine gefährliche Spannung aufbauen. Wenn eine Person das Gehäuse berührt, wird ihr Körper zum Leiter, wodurch ein potenziell tödlicher Stromschlag entstehen kann.
    3. Brandgefahr Wenn Fehlerströme nicht über die Erdung abgeführt werden, können sich in elektrischen Anlagen überhitzte Stellen entwickeln, die zu Bränden führen können.

    Fazit

    Eine funktionierende Erdung ist essenziell für die Sicherheit elektrischer Installationen. Ohne sie kann ein FI-Schalter seine Schutzfunktion nicht zuverlässig erfüllen. Daher ist es unerlässlich, bei der Installation und Wartung elektrischer Anlagen stets auf eine ordnungsgemäße Erdung zu achten. Nur so kann ein effektiver Schutz vor Stromschlägen und Bränden gewährleistet werden.